Rumpenheimer Kunsttage:


Nachfolgend Link zu BBI-Seite, ein Eindruck von der Montagsdemo
für die die BI Mühlheim verantwortlich zeichnete.
BI-Muehlheim-6-7-15
Wenn FRAPORT dachte in Mühlheim jubeln ihm die Leute zu und freuen sich
wissensdurstig über deren Erscheinen, so müssen sie schwer enttäuscht
abgezogen sein. Als das Mobil am 26.6.15 ca. 12:30 Uhr anrückte, war der
vorgesehene Stellplatz von Auslageständern der Buchhandlung belegt, der
Ausweichstellplatz am Rodauparkplatz besetzt resp. von einem Verbotsschild
blockiert, man beachte die Jahreszahl. Ein Schelm, wer....
So fuhr das "Lügen"-Mobil schnell wieder davon, ein Redakteur der Lokalpresse
konnte sich ungestört mit den Fluglärmbetroffenen unterhalten.
Wie wenig Interesse haben die von FRAPORT geschickten Stimmungsmacher
das Image des Unternehmens zu verbessern?
Anbei ein paar Eindrücke:




Eindrücke von unserem Stand anlässlich des Stadtfestes 20./ 21.06.2015





Am "Tag des Lärms" 2015 haben wir eine kleine Spontandemo ange-
setzt, der Zuspruch der Passanten war durchweg positiv, anbei einige
Eindrücke







Von: Reinsch, Marcus [mailto:Marcus.Reinsch@op-online.de]
Gesendet: Montag, 2. März 2015 17:04
An: 'Heinz Goss'
Betreff: AW: Beitrag in der OP am 26.II. 2015 "Wo es lauter sein kann und wo
leiser"
Mühlheim - Die Flugzeuge über Mühlheim erzeugen nicht nur akustisches Tosen.
Auch im Kopf droht bei der Beschäftigung mit dieser denkbar komplizierten
Materie einige Verwirbelung. Zur Verdeutlichung des vom Land für einen Test
auserkorenen Modells 4 der sogenannten Lärmpausen haben Heinz Goss und Maria
Büttner von der heimischen Fluglärm-BI die Folgen für Mühlheim
zusammengefasst.
Die Initiative sieht eine Doppelbelastung der Kernstadt zwischen 5 und 6 Uhr
morgens durch die Bündelung der Anflüge auf die Nordwest- und die
Centerbahn. Wie die anderen Modelle auch sehe besagte Vierer-Variante
morgens immer die Nutzung der Nordwest-Landebahn vor. Dieser Anflug führe
bei der überwiegend herrschenden Westwetterlage ausnahmslos über die
Kernstadt. Also sei das Längerschlafen dort nicht mal der berühmte schöne
Traum, weil nunmal nur träumen kann, wer schlafen kann.
Nur in der Nachtrandstunde getauften Spanne von 22 bis 23 Uhr werde der
Anflugverkehr in der Lärmpausen-Planung nicht über die Kernstadt geführt -
dafür aber über Lämmerspiel und das Markwaldgebiet. Deshalb halte es die
Bürgerinitiative bei ihrer Einschätzung der Lärmpausen mit Bürgermeister
Daniel Tybussek: Der hat die Umverteilung des Krachs als "Mogelpackung"
bezeichnet (wir berichteten). Denn die bedeute auch eine Mehrbelastung des
Markwald-Quartiers, das sich in Sachen Bewohnerzahl durchaus mit Lämmerspiel
messen könne, sagen Goss und Büttner.
Derzeit gebe es zwischen 5 und 6 Uhr bis zu 30 Anflüge auf die Nordwest-Bahn
- und auf die Südbahn zwischen 22 und 23 Uhr sechs Anflüge. So oder so sei
eine Lärmpause als Zukunftsmodell unbrauchbar. Denn wenn sich die Zahl der
Flugbewegungen wie prognostiziert auf 701000 erhöhe und nicht mehr die Wahl
besteht, einzelne Landebahnen zu Gunsten der Menschen unter ihrer
Einflugschneise stundenweise nicht zu benutzen, werde es "ganz schlimm". -
mer
(Korrektur der OP zum Artikel über die SPD-Veranstaltung am 24.02.2015):
Für Interessierte:
Hyperlinks zum Fluglärmmonitoring- bei einer Veranstaltung der
BIL Offenbach vorgestellt - Internetadressen unter denen Flugbe-
wegungen zu verfolgen sind:
DFLD
flightradar
umwelthaus
Casper
Fraport
Unterstützung der Petition "trau Dich SPD"
Bei openPetition liegt aktuell eine Petition vor, in der der Vorsitzende der
Hessen-SPD aufgefordert wird einen offenen Dialog mit den Menschen
der Region zum Flughafen zu führen. Bitte schliessen Sie sich an:
Link
Unter dem Motto:
Fluglärm fordert Opfer
fand am Donnerstag, 09.10.2014 ein Trauermarsch durch die Frankfurter Innenstadt statt.
Wir trafen uns in Frankfurt/ Römerberg um 19:00 Uhr. Eine durchaus gut besuchte und vorbereitete Veranstaltung - der Sachsenhäuser Initiative sei Dank -.
Dem Anlass entsprechend wurde tatsächlich überwiegend schwarze Kleidung getragen. Zunächst stiegen schwarze Luftballons in den Frankfurter Himmel, die Trauergemeinde setzte sich hinter dem Transparent und den Kranz-trägern in Richtung Alte Oper in Bewegung. Nach Rückkehr auf den Römerberg wurde eine kurze Rede gehalten, der Kranz und die verteilten Rosen am Gerechtigkeitsbrunnen abgelegt, die Grablichter gelöscht.

Unsere letzte Protestaktion vor der Wahl
Passend zum Thema (Quelle: Facebook)
Ja, es ist eine Tüte "Ja-zu-FRA". Das Bild verrät weder, wer die Beteiligten
sind, noch ob der Mann mit Brille die Tüte annimmt oder abgibt.
Politik ist ein schönes Spiel, denn der Wähler hängt sich
hoffnungsvoll an jeden Strohhalm, den man ihm hinhält. Wer zuletzt lacht...
Hier nochmal der Fluglärmsketch Fluglärmsketch.doc 73kb
Interessantes aus dem Netz:
- Südumfliegung - BAF erwägt Beschwerde (faz.net)
- VGH kippt Südumflegung (hr-online.de)
- Südumfliegung - Kommentar von M. Eschenauer (op-online.de)
- Flechte lässt Rückschlüsse auf Umweltbelastung zu (op-online.de)
Video - Ich will ein Lärmschutzwunderland (youtube.com)
zum Archiv gehts hier lang.

Leserbriefe an die Offenbach Post => leserbriefe@op-online.de
Fluglärmbeschwerde versenden DFLD (=> Messwerte => Region auswählen => Fluglärmbeschwerde => weiter)
Link zum Bündnis der Bürgerinitiativen mit den Redebeiträgen der Montagsdemos und den dazugehörigen Bildern
Löwenzahn - Peter zieht um (unser Problem ist nicht neu)
Video Veranstaltung Bürgerforum
Artikel zur Podiumsdiskussion:
OP Ankündigung und Hessenseite Bürgerforum.pdf pdf 546kB
OP Notizbuch und Leserbrief BI Bürgerforum.pdf pdf 593 kB
OP Stadtpost Bürgerforum 06.06.2013.pdf pdf 886 kB
OP_Dahmer BI Bürgerforum_06.06.2013.pdf pdf 2246 kB
Montagsdemo vom 08.04.2013
Unser Logo! Jetzt auch am Naturfreundehaus!
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Die BI Mühlheim hatte am Dienstag, den 15.07.2014 Prof.Dr. Münzel mit seinem Informationsvortrag zu Fluglärm als Verursacher von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall, zu Gast. Trotz des schönen Wetters hatten sich zahlreiche interessierte Zuhörer in der Turnhalle des Friedrich-Ebert-Gymnasiums eingefunden, um dem fundierten und wie immer sehr engagierten Vortrag von Prof. Münzel zu folgen. Die Veranstaltung war eine erfolgreiche Kooperation der Stadt Mühlheim, des Schulelternbeirats und des Fördervereins des Gymnasiums und der BI. Es wurden nochmals viele Unterschriften gesammelt gegen die vorschnelle Genehmigung des Bauantrags für Terminal 3 durch die Stadt Frankfurt (Aktion der Frankfurter Bürgerinitiativen). Ausserdem nutzt die BI die Gelegenheit, die 40 Ankündigungsplakate für den Termin nochmal neu zu überkleben mit dem schwarzen "10 -Minuten"-Plakat aus Mainz.
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Termin am 15.07.2014 - Prof. Dr. T. Münzel - Uniklinikum Mainz
Begrüssung in der Sporthalle des FEG durch Bürgermeister D. Tybussek
Weitere Eindrücke von dieser Veranstaltung:










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"Tag des Lärms", 30.04.2014 - Aktion der BI Mühlheim
anlässlich des "International Noise Awareness Day" der seit 1995 stattfindet, haben
Mühlheimer Aktivisten einen eigenen Auftritt gehabt:
Denn: Lärm ist nicht nur lästig, sondern er schädigt unsere Gesundheit, und zwar
unabhängig davon, ob wir den Lärm bewusst wahrnehmen oder nicht.

Eindrücke, Darbietungen und andere Ereignisse

Wir gestalten die Montagsdemo am 08.04.2013
Lange haben wir die Montagsdemo mit Redebeiträgen, Plakaten und musikalischem vorbereitet, doch dann kam alles anders als erwartet. Die lang anhaltende Ostwind-Wetterlage hat dafür gesorgt, dass die über Flörsheim niedergehenden Wirbelschleppen die Dachziegel auf vielen Dächern, auch außerhalb der Casa-Zone, losgerüttelt haben. War die Wirbelschleppe kräftig genug, hat sie auch Ziegel aus dem Verbund gerissen. Von 2 Ziegeln bis 50 Ziegel waren verschiene Mengenangaben dabei. Der entstandene Schaden ist die eine Sache, das Risiko der Anwohner von einem Ziegel getroffen zu werden, die andere. Wenn 5m neben einem Kind ein Ziegel niedergeht, wird die Wut und hilflosigkeit riesengroß. Aus diesem Grund wurde das Thema aktuell aufgegriffen, was für uns bedeutete "Programm zusammenstreichen" und Vortrag erst nach dem Marsch durchs Terminal. Mühlheim rückte in einer Stärke an, die wir uns für jede Demo wünschen. Knapp 100 Teilnehmer zählte die Delegation, mit dabei Bürgermeister Daniel Tybussek, Magistratsmitglieder, Stadtverordnete, Pfarrer Grombacher und der Mühlheimer Barde Rudi Eitel. Letzterer zog die Teilnehmer so in seinen Bann, dass die befürchtete Flucht aus dem Terminal, die sonst bereits nach dem Umlauf einsetzt, diesmal ausgeblieben ist. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, und danken allen, die uns unterstützt haben.
Liedertext Seite 1 öffnen Seite 2 öffnen

BI zu Gast bei Torsten Schäfer-Gümpel
Am 28.03.2013 waren wir mit Bürgermeister Daniel Tybussek in die Staatskanzlei eingeladen.
Es macht einen Unterschied, ob man ein Interview mit Thorsten Schäfer-Gümbel in der Zeitung liest, oder ob man es selbst führt, und auf die einzelnen Fragen einen Einfluss hat, und entsprenden nachhaken kann. Die Zeit, die er uns zum Gespräch eingeräumt hatte, war mit 1,5 Stunden deutlich länger als wir gedacht haben. Er nimmt sich also Zeit, für die Probleme der Bürgerinnen und Bürger und vor allem auch für die der Bürger- initiativen. Der Einstieg in das Gespräch war recht einfach, warum wurden wir eingeladen? Anlässlich des SPD Neujahrsempfangs in Mühlheim überreichten wir den Bürgermeistern Tybussek, Feldmann und Schneider unsere Grußbotschaft, in der unter anderem mehr oder weniger höflich stand, dass Schäfer-Gümbel in unseren Augen beratungsresistent sei. Dies sehe er nicht so, und wolle das ausräumen.
Er hat also seine Vorstellungen, wie er das Lärmproblem in den Griff bekommen kann. Wobei "in den Griff" bekommen schon wieder übertrieben ist. Es geht also nur um ganz kleine, aber feine Stellschrauben, mit denen man etwas Lärm reduzieren kann. Und dazu möchte er gerne alle Beteiligten, also die Bürger, die Politik, die Fluggesellschaften und vor allen Dingen Fraport mit ins Boot bekommen. Dies würde jedoch nicht funktionieren, wenn er sich hinstellen würde, und laut herausposaunt: Die Bahn muss weg.
Es sind also die leisen Töne, die er anschlägt, um Veränderungen zu erzeugen. Er wäre schließlich kein Marktschreier. Wir versuchten ihm mit einem bunten Beispiel darzustellen, wie seine Politik unten beim betroffenen Bürger ankommt:
Man muss sich eine Zeitung vorstellen. Die Überschrift lautet in fetten Lettern:
Thorsten Schäfer-Gümbel
Darunter folgt dann in etwas kleinerer Schrift:
Der Mann, der nichts versprechen wollte, was er nicht halten könne.
Mehr gibt es momentan nicht über diesen Politiker zu schreiben. Wir sagten ihm, dass es auf die Wahl zu gehe, und dass er wenigstens rufen müsse, um unten gehört zu werden, wenn er schon nicht schreien wolle. Er sagte zwar nichts dazu, man konnte aber erkennen, dass diese plakative Darstellung nicht ganz spurlos an ihm vorbeigezogen war.
Unsere Fragen und Themen (auszugsweise):
Könne es nicht sein, dass man das Thema Nachtruhe 22/6 nicht auf der Agenda habe, damit man sich damit nicht dem Weg in irgendwelchen Koalitionsverhandlungen verbaue? Die Grünen braucht man diesbezüglich ja nicht zu überzeugen, aber bei der CDU wäre diese Forderung schon ab Beginn zum Scheitern verurteilt. Schäfer-Gümbel schmunzelte und fragte uns, ob wir uns ernsthaft vorstellen könnten, dass er und Bouffier Schulter an Schulter dieses Land regieren wollen. Nein, diese Konstellation sei kategorisch auszuschließen. Bei den Linken jedoch war er etwas vorsichtiger in seinen Aussagen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man sich zu diesem Thema vor der Wahl besser nicht festlegt. Er hält sie zwar nicht für besonders regierungsfähig, aber wenn es der Wählerwille ist, so müsse er das eben hinnehmen.
Schäfer-Gümbel sucht in der planklargestellten Planfeststellung den Spielraum. Das Stichwort sind hier Lärmobergrenzen. Zu unserer Enttäuschung müss natürlich erst eine einheitliche deutschlandweite, wenn nicht sogar europaweite Definition des Lärms stattfinden. Für uns als Bürgerinitiativen ist das natürlich wieder politisches Paket, auf dem man nur versucht Zeit zu schinden.
Eine weitere Möglichkeit sieht er in der Klage der Stadt Offenbach. Da diese noch nicht abschließend behandelt wurde, sieht er hier rechtlichen Spielraum. Es müsse sich nur ein Richter finden, der diese Klage unterstützt, dann sind alle Möglichkeiten wieder offen.
Auch das An- und Abschwellen findet seiner Meinung nach noch nicht die ausreichende Berücksichtigung, wie vom BVerwG Leipzig im April 2012 gefordert.
Er sprach Lärmpausen an, die für uns keine Alternative sind, da dies nicht zu einer Deckelung der Flugbewegungen führt, sondern nur ein Kompromiss zum weiteren Ausbau darstellt.
Kann man den Bau des Terminal 3 aufhalten? Nein, die Genehmigung ist erteilt und bis einschließlich 2013 gültig. Die Entscheidung liegt bei Fraport alleine. Verzichtet Fraport auf den Baubeginn in 2013, muss der Bau des Terminal 3 neu beantragt werden. Als Baubeginn ist das Ausheben der Baugrube völlig ausreichend. Leider wird eine neue Landesregierung, wovon er stark ausgeht, erst im Januar 2014 ihr Amt übernehmen. Das heißt, es kann durch den Gewinner der Wahl kein politischer Druck aufgebaut werden.
Auch zur Rückenwindkomponente mit sieben Knoten konnte er uns keine Beruhigung zukommen lassen. Es laufen derzeit entsprechende Tests, so die Deutsche Flugsicherung. Die Entscheidung ist jedoch eine politische.
Fazit: Es war ein langes und offenes Gespräch, dass leider nur wenig bis gar keine Möglichkeiten der SPD aufzeigt die planklagestellte Planfeststellung zu ändern. Die ist sozusagen in Beton gegossen. Wobei man anmerken muss, dass mit dem entsprechenden politischen Willen sogar ein Bannwaldgesetz aufgehoben werden konnte.
Grüne im Schanz
Für den 05.03.2013 luden die Mühlheimer Grünen ins Schanz, um mit dem MdB Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn und dem MdL Frank Kaufmann über Möglichkeiten der Veränderungen beim Thema Fluglärm zu sprechen. Wir waren natürlich auch zahlreich im Publikum vertreten. Eine alles in allem interessante Veranstaltung, die allerdings wenig Aussicht auf Hoffnung aufkommen ließ. Kaufmann plauderte gerne und vor allem viel über seine Arbeit und seine permanenten Nadelstiche im Hessischen Landtag. Strengmann-Kuhn war da schon etwas trockener in seinem Referat. Doch es hat sich gezeigt, auch hier fehlen Patentrezepte.
Am Beispiel von Fraport und den Anteilseignern Stadtwerke Holding GmbH und das Land Hessen mit über 50% der Aktien wird bewusst, dass eine Mehrheit nicht unbedingt eine Mehrheit ist. Von 21 Aufsichträten, die über Wohl und Wehe von Fraport zu entscheiden haben stellt die Stadt Frankfurt sowie das Land Hessen gerade mal 5 Aufsichträte. Selbst für den Fall, dass alle fünf Aufsichtsräte einer Meinung wären reicht das noch nicht für eine Mehrheit und somit ist der Kurswechsel faktisch ausgeschlossen.
Auf die Frage: "Was können Sie ändern, wenn die Grünen Koalitionspartner der SPD werden würden?" antwortete Kaufmann ausweichend. Wählen Sie den, dem Sie am ehesten Veränderungen zutrauen.
Sollten die Grünen tatsächlich in Koalitionsverhandlungen treten können, so werden diese nicht an der Grünen Forderung nach einem Nachtflugverbot von 22-6 Uhr scheitern. Da wird eher dieser Punkt von den Verhandlungen ausgegrenzt.

Protestaktion in Dietzenbach (Mitdenkforum der CDU) am 23.02.2013
BI-Mühlheim und BIL-Offenbach ziehen an einem Strang in Dietzenbach. Am Samstagmorgen trafen sich Aktivisten beider Initiativen, und weitere Fluglärmgegner vor dem Bürgerhaus in Dietzenbach, um dem CDU-Mitdenkforum seine Aufwartung zu machen. Geplant war, den Ministerpräsidenten zu treffen, aber der kam nicht. Dennoch passierte der eine oder andere aus der hiesigen Politik und Wirtschaft unser Spalier bestehen aus gut 20 Teilnehmern. Auch das eisige Winterwetter tat der guten Stimmung unter den Demonstranten keinen Abbruch. Wir gingen von einer großen Menge an Besuchern aus, es hielt sich jedoch in einem sehr überschaubaren Rahmen, so dass auch das eine oder andere Gespräch zustande kam. Da das Thema Fluglärm nicht Bestandteil dieses CDU-Mitdenkforums war, mussten wir davon ausgehen, dass sich zu diesem Thema niemand groß äußern wird.
Ähnlich wie einst Petra Roth sagte: Jeder hat das demokratische Recht wegzuziehen, sagte eine Dame: (…) dann ziehen Sie doch nach Dietzenbach, bei uns ist es viel ruhiger. Noch einen drauf setzte der Mühlheimer Mittelständler Michael Trapp der die immense Wichtigkeit des Flughafens für seinen Kunststoffbetrieb hervorhob. Er war sich auch nicht zu fein das Job-Märchen zu verteidigen, und beteuerte, dass der Lärm reine Kopfsache sei. In dem Gespräch mit ihm bat er sich zwar das Recht aus, ausreden zu dürfen, verschwand aber schleunigst im Bürgerhaus, als das Gespräch in eine Diskussion zu münden führte. Es verwundert uns nicht, dass das Streben nach Lebensqualität nicht sein Credo ist, denn neben Fluglärm haben Teile Mühlheims auch immer wieder den unschönen Geruch der Kunststoffindustrie zu ertragen.

Neujahrsempfang der SPD-Mühlheim am 20.01.2013
BI-Mühlheim besucht Veranstaltung der SPD zum Thema Fluglärm in Mühlheim.
Es kann kein Fehler sein der Politik zu zeigen, dass stets auch die BI das Thema auf dem Schirm hat; und auch gerne aus erster Hand hört, was die regionalen politischen Größen so von sich geben. Wir waren mit mehreren Plakatträgern vor Ort, erst am Empfang, dann gut sichtbar in der Halle. Wir konnten das große Banner vom "Brücken-schmücken" so hinter dem Rednerpult platzieren, dass es gut sichtbar war. Wir übereichten den Herren Schneider und Tybussek unsere Grußbotschaft, Feldmann bekommt sie auf dem Postweg (s. unten).
Das Hauptthema der Veranstaltung war Parteipolitik, aber der Fluglärm bekam auch die entsprechende Würdigung. Wie in unserer Grußbotschaft formuliert, "Wer keine Ziele formuliert, wird als Politiker nicht gebraucht", tritt Horst Scheider gleich zu Beginn seiner Rede in die Fußstapfen von Torsten Schäfer-Gümbel. Alles in Beton gegossen, alles rechtssicher genehmigt, da kann man an der Landebahn nicht viel machen. Wie oft haben wir den Satz: "Damit habe ich nicht gerechnet" von einem Politiker schon gehört. Das war Posch zum Fluglärm, Hahn zum anhaltenden Protest, Schäfer-Gümbel zur Fluglärmbetroffenheit und heute auch Schneider zum Erscheinen der BI beim Neujahrsempfang. Es macht wirklich den Eindruck, dass die Politik den Bürgerprotest in eine Schublade stopft, und hofft, dass er da nie wieder rauskommt.
Tybussek ist da schon glaubwürdiger. Bedankt sich für das Bürgerengagement "Postkarten-Aktion", kritisiert analog zu unserer Grußbotschaft die letztendlich leeren Drohungen von Lufthansa und Co. Er ist sich auch nicht zu fein in diesem Zusammenhang das Wort "Joblüge" zu benutzen, und die Arbeitsplätze am und um den Airport kritisch zu hinterfragen.
Grußbotschaft vom 20.01.2013
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Tybussek, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schneider, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Feldmann,
anlässlich des Neujahrsempfangs der SPD-Mühlheim überreicht Ihnen die Initiative Mühlheim gegen Fluglärm ihre Grußbotschaft.
Wir treten an Sie heran, weil das Thema der heutigen Veranstaltung den Fluglärm betrifft. Das Thema, weshalb wir hier stehen; das Thema, weshalb wir uns zusammen- geschlossen haben; das Thema, welches uns die Lebensqualität nimmt. Wir treten auch an Sie heran, weil Ihre Wahlkreise über 10% der hessischen Wahlberechtigten darstellen.
Das Jahr 2013 ist noch nicht sehr alt, doch hat die kommende Landtagswahl schon für reichlich Bewegung gesorgt. Ihr hessischer Vorsitzender, Torsten Schäfer-Gümbel, wurde interviewt und hat seine Wahlziele zum Besten gegeben. Die Hessen-SPD ruft dazu auf, sich politisch zu engagieren, aber zum gleichen Zeitpunkt will die SPD- Sachsenhausen 36 Mitgliedsanträge ablehnen. Die Gründe hierfür dürften Ihnen bestens bekannt sein. Den interessierten Bürger jedoch, der nicht so tief in diesem Thema steckt, erfasst großes Unverständnis.
Leider ist es uns nicht möglich über die Wahlziele der SPD mit Herrn Schäfer-Gümbel persönlich zu diskutieren. Gleiches gilt auch für die Äußerungen in seinem Interview, welchen wir sehr große Beachtung schenkten. Bitte überbringen Sie Herrn Schäfer-Gümbel unsere Gedanken zu seinen Äußerungen bezüglich der Erweiterung des Frankfurter Flughafens. Die SPD möchte gerne den nächsten Ministerpräsidenten stellen, lässt aber außer acht, dass knapp eine halbe Million Wahlberechtigte, vertreten von nur 3 Rathaus- Chefs, von der massiven Reduzierung der Lebensqualität betroffen sind.
Herr Schäfer-Gümbel erkannte erst durch die anhaltenden Proteste wie hoch die Belastungen für die Betroffenen sind. Dabei sind sie unerträglich hoch, unabhängig davon, wie groß unsere Proteste sind. Die wirtschaftliche Bedeutung des Frankfurter Flughafens ist nach seinen Worten "enorm", und hier gibt es keine sprachliche Ein- schränkung. Leider sagt er nichts zur dreisten Job-Lüge und zur Mitverantwortung der SPD an der aktuellen Situation. Die neue Landebahn hätte nie gebaut werden dürfen, das Konzept des Flughafens als Mega-Hub ist raumunverträglich. Fehlentscheidungen können und müssen korrigiert werden - Grundrechte dürfen nicht gegen Profitinteressen von Firmen "verschachert" werden.
Werte Herren, es geht für uns um Versprechungen, von denen Herr Schäfer-Gümbel nicht weiß, ob er sie halten kann! Er soll klar und deutlich und am Besten unmiss- verständlich sagen, welche Politik er in Anbetracht der aktuellen Situation für richtig hält. Wer nicht kämpft, hat schon verloren - wer keine Ziele formuliert, wird als Politiker nicht gebraucht.
Unterschätzen Sie den Wählerwillen nicht! Herr Feldmann hat es ja am eigenen Leib erfahren können, was es heißt eine Wahl zu gewinnen, und zwar nur, weil die Partei des Anderen den Bogen überspannt hat. Dieser Erfolg war keineswegs das Ergebnis des von der Frankfurter SPD geführten Wahlkampfs, auch wenn sie dies so verkaufen möchte. 93.000 Stimmen für Peter Feldmann schüttelt man nicht einfach mal so aus dem Ärmel. Das Thema Flughafenausbau beeinflusste das Wahlergebnis in einer bislang nicht dagewesenen Form.
Wir Ausbaugegner werden also zur Landtagswahl ähnlich agieren, wie wir es zur Frank- furter OB-Wahl getan haben. Wir werden uns gemeinsam für die beste Wahl entscheiden, das heißt für die Partei, bei der wir uns am besten aufgehoben fühlen; die uns ernst nimmt und uns nicht Worthülsen vor die Füße streut, in der Hoffnung, dass wir diese leeren Phrasen glauben.
In repräsentativen Umfragen wird immer schon ein mögliches Wahlergebnis dargestellt. Der Fehler dieser Umfragen liegt darin, dass wir auch Nicht-Wähler und Protestwähler auf Linie bringen können - und diese der SPD fehlen werden. Wir können tausende Stimmen abziehen und denjenigen schenken, die wir für beschenkenswert halten. Lassen Sie es uns einfach ausdrücken:
WIR sind 10%!
Das klingt sehr optimistisch und wir können uns vorstellen, dass diese Aussage bei dem Einen oder Anderen leichtes Schmunzeln auslöst, aber wir Betroffene werden die Zeit nutzen, um das in die Köpfe zu bringen. Wer morgens um 5.00 Uhr vom Fluglärm geweckt wird, der sieht nicht mehr das große ganze Paket mit Schulbildung und was alles in der Wahlpropaganda steht. Der will nur noch Ruhe.
Brechen wir es mal auf einfache Zahlen herunter. In der Landtagswahl 2009 waren 267.038 der abgegebenen Stimmen 10%. Bei sinkender Wahlbeteiligung wird das Ergebnis immer deutlicher. Wenn man nun wieder auf Peter Feldmann blickt, der in der Stichwahl 93.000 Stimmen auf sich vereinigen konnte, sollte es ein kleines Problem darstellen den Rest im Umfeld des Frankfurter Flughafens zusammenzustoppeln. Die Frage wird aber sein: Wer erhält diese 10%?
Werte Herren, machen Sie nicht den Fehler, die Bürgerinitiativen und das Bündnis nicht ernst zu nehmen. Versuchen Sie ein Wahldebakel zu verhindern. Gehen Sie mit Taten auf unsere Betroffenheit ein.
Wir wollen klare Aussagen, denn der Eigentümer des Flughafens ist das Land Hessen sowie die Stadt Frankfurt und somit auch der Bürger. In der Vorstellung der vom Fluglärm Betroffenen kann der Betreiber eines Flughafens Betriebsabläufe und Betriebsbeschränkungen regeln. Sogar zum Wohle der Bürger und nicht nur zum Wohle der Wirtschaft. Auch wenn die Wirtschaft mit Schadensersatz droht, heißt es nicht, dass es nicht weitergeht. Was haben Lufthansa und Co. bei dem Nachtflugverbot gedroht. Sie würden abwandern müssen, sie könnten nicht mehr investieren am Standort Frankfurt, der ganze Standort Frankfurt wäre in Gefahr. Inzwischen stehen die Aktien besser da denn je, trotz Nachtflugverbots. Sie haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Verspielen Sie nicht den Bürgerwillen.
Mit freundlichen Grüßen Initiative Mühlheim gegen Fluglärm
Neue Plakate für die Mühlheimer unter dem Motto: 15 Plakate für 15 Mühlheimer
Ein Ziel der Teilnahme an der Demonstration ist es in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Nur so kann politisch Druck erzeugt werden; wenn wir immer und immer wieder als Fluglärmstadt Mühlheim dort und in den Medien wahrgenommen werden.
Seit Beginn des Jahres 2012 tragen wir das Banner der Stadt Mühlheim durch das Terminal. Viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter zeigen das Mühlheim-Schild. Da inzwischen nahezu alle Demonstrationsgruppen ihr Ortsschild dort präsentieren gehen die kleinen, aber feinen Mühlheim-Schilder in der großen Masse unter. In Anlehnung an unsere Aktion Wunschplakat haben wir unsere Demonstranten versuchsweise mit Handplakaten im Format DIN A2 ausgestattet. Sie passen in keine Tasche hinein und sind auch nicht zum Zerlegen, aber sie drücken gut sichtbar aus, wogegen wir Montag für Montag zum Flughafen gehen. Wie der zukünftige Einsatz in Verbindung mit dem großen Banner sein wird, werden wir kurzfristig entscheiden. Der Nachteil dieser Plakate liegt einfach im Gewicht.

Montagsdemo am 10.12.2012
Demonstrieren muss nicht langweilig sein. Wieder ein Beitrag der Stewardessen der BI Flörsheim-Hochheim
Schwarzer Sonntag am 21.10.2012
Treffpunkt am Kundgebungsplatz an der Landebahn Nord-West.
Es ist einfach unbeschreiblich mit wie viel Engagement so eine Großdemo von den einzelnen Bürgerinitiativen unterstützt wird. Viele fleißige Helfer trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei. Wer glaubte, dass da irgendwo ein LKW in die Wallachei gefahren wird, von dem der eine oder andere Redebeitrag erfolgt, der musste sich eines besseren belehren lassen. Es hatte doch schon etwas von Volksfeststimmung. Es gab Stände mit Kaffee und Kuchen, mit Bratwurst und anderen Getränken. Es gab Shuttelbusse zum Flughafen, und auch der Kelsterbacher Bahnhof wurde angefahren. Guggenmusiker aus Mainz-Mombach haben odentlich für Stimmung gesorgt, und die drei Stewardessen von der BI Flörsheim-Hochheim sangen eine neue Version von "An Tagen wie diesen"